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Krimi der wE2 in Ahrensburg

Am Wochenende ging es zum absoluten Spitzenspiel in unserer Staffel nach Ahrensburg. Beide Mannschaften waren vor dem Spiel noch verlustpunktfrei.

Wir waren personell etwas gebeutelt, bekamen aber Unterstützung von Helene aus der wE3 und Hannah, die leider den Handball vor ein paar Wochen an den Nagel gehängt hat.

So waren wir immerhin 9 Mädels, was sich noch als sehr hilfreich erweisen sollte.

Die erste Hälfte begann eigentlich ausgeglichen, nur dass die Ahrensburger Mädels ihre Chancen etwas konsequenter nutzten. Dann kamen bei uns auch noch viele Fehlpässe dazu. Immer war noch eine Hand der Abwehr dazwischen, so dass wir über 1:2 und 2:4 dann zur Auszeit schon mit 2:6 hinten lagen.

Gleichzeitig begann es Mitte der ersten Halbzeit, dass eigentlich immer 1-2 Spielerinnen unpässlich waren wegen Knieschmerzen, Atemnot, später noch Übelkeit und Beinschmerzen. Zum Glück konnten immer 7 spielen, aber an taktisches Wechseln war nicht zu denken.

In die Halbzeitpause ging es mit 3:7. Da war die Hoffnung auf einen Sieg nur noch sehr gering, obwohl man immer den Eindruck hatte, dass mit ein bisschen besserer Chancenausnutzung und einen Tick besseren Pässen viel mehr möglich gewesen wäre.

Die zweite Halbzeit ging zunächst genauso weiter wie die erste geendet hatte. Nach 25 Minuten stand es 4:9 und das Spiel war eigentlich gelaufen, doch dann mal 2 schnelle Tore von uns und in der Abwehr bekamen wir die überragende Spielerin der Ahrensburger immer besser in den Griff, sei es auch mal zu zweit.

Bei 7:9 nahm dann Ahrensburg ihre Auszeit. Da wurde uns klar: Hier geht vielleicht doch noch was. Leider verbesserte sich unsere Chancenauswertung nicht wirklich, teilweise auch aufgrund von sehr unsportlichen (und nicht geahndeten) Abwehrmaßnahmen wie Schubsen im Sprungwurf.

So nahmen wir 7 Minuten vor Schluss bei immer noch 7:9 auch unsere Auszeit und es gab nochmal einen Energieboost aus der Cola-Flasche.

Direkt nach der Auszeit fiel durch unseren neu gelernten schnellen Anwurf das 8:9. Die Abwehr rackerte weiterhin unermüdlich und ließ einfach nichts mehr zu. 3 Minuten vor Schluss der umjubelte Ausgleich.

33 Sekunden vor Schluss bekamen wir nochmal den Ball. Während ich kurz überlegte, ob wir lieber schnell oder ruhig spielen sollten, hatte Naemi mir die Entscheidung schon abgenommen und der Ball flog zur ersten Welle und wurde von Zoe super vollstreckt. Die erste Führung im Spiel nach 39:41 Minuten!

In den hektischen letzten Sekunden bekamen die Ahrensburgerinnen doch nochmal eine gute Chance auf den Ausgleich, der Ball klatschte aber an den Pfosten und der Sieg war unser.

Wow, definitiv eines dieser Spiele, für die man diesen Sport so gerne macht.

 

Dirk